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Die Praktiken für verantwortungsvolles Investieren in Asien werden im Allgemeinen als rückständig im Vergleich zu ihren globalen Pendants angesehen. Diese Wahrnehmung ist in der Regel auf historische Hindernisse zurückzuführen, darunter ein begrenztes Verständnis von ESG-Belangen (Umwelt, Soziales und Unternehmensführung), Herausforderungen bei deren Einbeziehung in Anlagestrategien und der Bedarf an standardisierten und leicht vergleichbaren ESG-Daten.
Die Dinge ändern sich jedoch, und Columbia Threadneedle Investments beobachtet ein wachsendes Interesse an „Responsible Investing“ in Asien.
„Quantitative und qualitative Verbesserungen bei der Offenlegung von ESG-Daten durch Unternehmen – angetrieben durch das Engagement der Investoren, die Börsen, die Regulierung und einen sich abzeichnenden Konsens über einen globalen Standard für die Nachhaltigkeitsberichterstattung – haben dazu beigetragen, die Integration von ESG-Themen in den Anlageprozess zu fördern“, sagt Tom Barron, Senior Associate, Responsible Investment bei Columbia Threadneedle.
Asiatische Gesetzgeber unterstützen den Wandel
Barron weist ferner darauf hin, dass Asien ein erhebliches Wachstum bei den Instrumenten der nachhaltigen Finanzpolitik erlebt hat, wobei die asiatischen Regulierungsbehörden verschiedene Maßnahmen zur Förderung der nachhaltigen Finanzwirtschaft ergriffen haben. Diese Entwicklung geht von der Förderung der freiwilligen Offenlegung von ESG-Informationen durch Unternehmen bis hin zur Durchsetzung ihrer verpflichtenden Anwendung.
Da das verwaltete Vermögen für verantwortungsvolle Investitionen zunimmt, haben die Regulierungsbehörden Vorschriften für die Offenlegung von ESG-Fonds und Labels eingeführt, um Greenwashing zu verhindern. Darüber hinaus hebt Columbia Threadneedle hervor, dass sich die politischen Entscheidungsträger in Asien auf die Entwicklung von Taxonomien für nachhaltige und grüne Finanzen sowie die Umsetzung und Aktualisierung von Stewardship-Codes konzentriert haben.
„Der Marktanteil von ESG-Fonds in Asien hat sich seit Ende 2020 verdoppelt, wobei die Zuflüsse in ESG-Fonds mit Schwerpunkt Asien schneller wachsen als in jeder anderen Region“, sagt Barron.
