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In diesem Jahr sollten Investoren nach Ländern und Sektoren Ausschau halten, die sich entweder durch lokale makroökonomische Stärke oder globale Exporte auszeichnen. Dazu gehören in Asien zum Beispiel die binnenorientierten Märkte Indonesiens und der Philippinen, die von einer Verlangsamung des globalen Wachstums weniger betroffen sein dürften, wie eine aktuelle Marktanalyse von Lombard Odier Investment Managers (LOIM) zeigt.
Für Indonesien ist LOIM optimistisch, dass das Wirtschaftswachstum in diesem Jahr konstant bei rund 5% liegen wird. „Zu Beginn des Jahres richteten sich alle Augen auf die Präsidentschaftswahlen. Das Ergebnis hat den Markt mit dem überzeugenden Sieg von Prabowo-Gibran positiv überrascht“, sagt June Chua, Portfoliomanagerin Asian Equities bei Lombard Odier Investment Managers.
„Angesichts des Ergebnisses sind wir zuversichtlicher, dass die Kontinuität der Politik die Unternehmen ermutigen wird, sich wieder auf ihre Investitionspläne zu konzentrieren. Wir gehen davon aus, dass sich Entwicklungen wie der Aufstieg in der Wertschöpfungskette, die Entwicklung Indonesiens zu einem führenden Hersteller von Batterien für Elektrofahrzeuge und der Umzug in die neue Hauptstadt Nusantara fortsetzen werden“, meint Chua.
Darüber hinaus geht LOIM davon aus, dass zusätzliche politische Maßnahmen, die während des Wahlkampfs versprochen wurden, wie erschwinglicher Wohnraum und die Entwicklung des ländlichen Raums, in die Tat umgesetzt werden, was die Investitionsbereitschaft in Indonesien weiter erhöhen wird.
Investmentchancen in Südostasien – Philippinen einen zweiten Blick wert
„Der Eindruck, den viele Anleger von den Philippinen haben, ist, dass es sich um einen kleinen, illiquiden Aktienmarkt handelt. Das stimmt natürlich – das Land hat eine Marktkapitalisierung von nur 274 Mrd. USD und macht weniger als 1% des MSCI Asia ex Japan aus“, sagt Chua.
LOIM ist jedoch der Ansicht, dass die weitgehend von der Binnenwirtschaft getragene Wirtschaft mit einem geschätzten BIP-Wachstum von 5,8% ein starkes Jahr vor sich hat. „Die Inflation hat sich ebenfalls abgeschwächt, und der Konsens geht davon aus, dass sich die Inflation bis 2024 auf 3% verlangsamen wird, was deutlich innerhalb der Spanne der Zentralbank liegt“, so Chua.
Diese Rahmenbedingungen schaffen daher ein günstiges Umfeld für die philippinische Zentralbank, um Zinssenkungen einzuleiten. „In der Vergangenheit war es so, dass in Zeiten von Zinssenkungen auf den Philippinen ein neuer Optimismus für private und unternehmerische Ausgaben aufkam. Wir gehen davon aus, dass dies auch diesmal der Fall sein wird, insbesondere angesichts der günstigen Bewertungen und des hohen Wirtschaftswachstums im Vergleich zu anderen asiatischen Ländern im Jahr 2024“, so Chua zusammenfassend.
Aus der Investmentperspektive hebt der Asset Manager Banken und Konsum in Indonesien als vielversprechende Sektoren hervor sowie Banken und Immobilien auf den Philippinen.
