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Saubere Energien trugen im Jahr 2023 einen Rekordwert von 11,4 Bio. Yuan (1,6 Bio. USD) zum chinesischen Wirtschaftswachstum bei, 30% mehr als im Vorjahr. Das hat eine Analyse von Carbon Brief herausgefunden, die auf offiziellen Zahlen, Industriedaten und Analystenberichten basiert.
Laut der Analyse stiegen die Investitionen in saubere Energien in China im Vergleich zum Vorjahr um 40% auf 6,3 Bio. Yuan (890 Bio. USD), insbesondere in die so genannten „drei neuen“ Branchen Solarenergie, Elektrofahrzeuge und Batterien. Der Fokus lag dabei auf Solarenergie zusammen mit den Produktionskapazitäten für Solarmodule, Elektrofahrzeuge und Batterien.
„Ohne das Wachstum in den Sektoren für saubere Energie hätte das chinesische Bruttoinlandsprodukt das Wachstumsziel der Regierung von ‚rund 5 %‘ verfehlt und wäre nur um 3,0% statt um 5,2% gestiegen“, heißt es in der Carbon Brief Analyse.
China könnte seiner Energie-Ziele schneller erreichen als gedacht
Saubere Technologien sind schon seit langem ein wichtiger Bestandteil der chinesischen Energiepolitik und der Bemühungen um den Klimaschutz. Im Jahr 2020 erklärte China, dass es den Höhepunkt seiner Kohlenstoffemissionen vor 2030 erreichen und vor 2060 „kohlenstoffneutral“ werden würde.
2023 wurde der Sektor nun zum ersten Mal auch zu einem wichtigen Wirtschaftsfaktor für das Land. Gerade auch bei der Installation erneuerbarer Energien ist China weltweit führend. Die rasche Beschleunigung der Installationen in China könnte dazu führen, dass das Land zu den wenigen gehört, die ihre Ziele für saubere Energie bis zu fünf Jahre früher erreichen, heißt es im Global Energy Monitor. Und auch die International Energy Agency (IEA) hat ihre Prognosen für die Gesamtkapazität an erneuerbaren Energien, die bis 2030 in China installiert sein soll, verdreifacht.
„China installiert heute, obgleich das Land immer noch stark von der Kohlekraft abhängig ist, etwa so viel Solar- und Windkraftkapazität wie der Rest der Welt zusammen. Die Neuinstallationen von kohlenstofffreiem Strom übertreffen inzwischen die von fossilen Kraftwerken“, sagt Thomas Höhne-Sparborth, Leiter des Bereichs Sustainability Research bei Lombard Odier Investement Managers.
Kathlyn Collins, Head of Responsible Investment und Stewardship bei Matthews Asia sieht die starken die Bemühungen Chinas, die Wirtschaft auf eine weniger umweltbelastende Wirtschaft umzustellen, als gute Investmentchance. „Daher sehen wir ein großes Potenzial für Unternehmen, die sich mit erneuerbaren Energien, Batterien und Elektrifizierung sowie neuen sauberen Energieinfrastrukturen beschäftigen“, so Collins.
Sie hebt vor allem den Bereich der Small Caps hervor: „Im Hinblick auf die Energiewende erfordert die Elektrifizierung Batterien für Elektrofahrzeuge und Energiespeichersysteme. Kleinere Unternehmen sind an der Belieferung globaler Automobilhersteller mit den für diese Technologien benötigten Chemikalien und anderen Materialien beteiligt und haben ehrgeizige Wachstumspläne, die oft auf lokalisierten Lieferketten und Ökosystemen basieren.“
