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Die Bank of Japan (BoJ) hat die Ära der Negativzinsen endgültig beendet und den Leitzins auf +0,1% angehoben. Es ist die erste Zinserhöhung in Japan seit 17 Jahren. „Die Tatsache, dass der Zinssatz immer noch nahe Null liegt, unterstreicht die Entscheidung der BoJ, angesichts der fragilen Erholung der Wirtschaft vorsichtig zu bleiben“, meint Ivailo Dikov, Head of Japan Equities bei Eastspring Investments.
Seiner Meinung nach war der Schritt der BoJ keine große Überraschung, und insgesamt waren die Marktbewegungen nicht signifikant. Lediglich Bankaktien zeigten nach der Ankündigung eine gewisse Schwäche.
„In Zukunft könnten wir einen stärkeren Yen sehen, wenn die BoJ hawkischer und die US-Notenbank dovischer wird“, sagt Dikov. „Ein stärkerer Yen wird sich auf die japanischen Exporteure auswirken; wir könnten eine Schwäche bei Auto-, Material-, Technologie- und Maschinenwerten sehen. Auf der anderen Seite werden die Importeure profitieren. Doch selbst wenn der Yen gegenüber dem USD wieder auf 130 ansteigt, ist dies unserer Meinung nach für die meisten Exporteure immer noch ein komfortables Niveau.“
In Anbetracht der zahlreichen längerfristigen strukturellen Rückenwinde sieht Dikov die langfristigen Investmentaussichten für japanische Aktien als intakt an.
Goh Rong Ren, Director im Fixed Income Team von Eastspring, ist der Ansicht, dass das Ausmaß der Normalisierung der Geldpolitik der BoJ wahrscheinlich recht begrenzt sein wird. „Daher wird die künftige Entwicklung des USDJPY von der Zinssenkungspolitik der US-Notenbank bestimmt werden. Dies gilt insbesondere angesichts der Tatsache, dass der USDJPY sehr gut mit der Zinsdifferenz zwischen den USA und Japan korreliert“, sagt er.
Lesen Sie die vollständige Einschätzung auf eastspring.com/lu.
