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Teilabkommen im Handelsstreit: Was bringt es?

Die USA und China haben sich auf die Ausarbeitung eines Teilabkommens im Handelsstreit geeinigt. US-Präsident Trump sprach von „Phase Eins eines substantiellen Deals“. Verschriftlicht werden soll er laut Trump in den kommenden Wochen.

In den letzten Gesprächen sind beide Länder aufeinander zugegangen: Die US-Regierung hat die für den 15. Oktober geplante Erhöhung bereits existierender Strafzölle auf chinesische Importe von 25 auf 30 Prozent erst einmal ausgesetzt. China hat sich im Gegenzug dazu verpflichtet, Agrargüter im Wert von 40 bis 50 Milliarden US-Dollar einzukaufen. Das lässt vor allem die amerikanische Bauern aufatmen, die unter den chinesischen Strafzöllen auf Soja, Rindfleisch und Mais leiden.

Experten sehen ersten Schritt zur Einigung

Experten sehen in dem Teilabkommen einen ersten Schritt zur Beilegung des langwierigen Handelskonflikts zwischen den USA und China. China hingegen scheint nach neusten Medienberichten noch skeptisch: Wie die Nachrichtenagentur Bloomberg erfuhr, möchte China vor der Unterzeichnung des Deals noch weitere Gespräche führen. Demnach sollen Ende Oktober Details geklärt werden, bevor Chinas Präsident Xi Jinping das Abkommen unterzeichnen kann.

Die Märkte haben nach Trumps Ankündigung jedenfalls positiv reagiert. Die Börsen in Shanghai und Honkong gewannen am Montag dazu. Auch für die Wirtschaft sehen Experten einen Aufwind: Jin Zhang, Senior Portfoliomanager bei Vontobel Asset Management, sagt, das Abkommen bremse ein Abrutschen der chinesischen und der US-amerikanischen Wirtschaft in eine Rezession.

„Die Märkte werden zwar etwas Zeit brauchen, um die positiven Auswirkungen anzuerkennen. Doch auch Europa sollte von der Reduzierung der Downside-Risiken profitieren können. Für die Schwellenländer dürfte es eine Erleichterung bedeuten, dass das Downside des Renminbi reduziert wird“, so Zhang.

China-Exporte brechen ein

Klar ist, vor allem für die zweitgrößte Volkswirtschaft der Welt steht wirtschaftlich viel auf dem Spiel. Der chinesische Außenhandel leidet stark unter dem seit mehr als einem Jahr andauerndem Handelsstreit. Chinas Exporte brachen im September im Vergleich zum Vorjahreszeitraum um 3,2 Prozent ein. Die Importe gingen um 8,5 Prozent zurück. Analysten hatten nicht mit einem so starken Einbruch gerechnet. Chinas Exporte in die USA sackten im September sogar um 21,9 Prozent ab – die Importe um 15,2 Prozent.

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