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Investieren in Südostasien: Trends und Chancen

Südostasien entwickelt sich zu einem beliebten Investmentziel, nicht nur aufgrund der schnellen Wachstumsaussichten der Region. Wir werfen einen Blick auf einige der wichtigsten Volkswirtschaften der Region, vor allem die ASEAN-Länder, und die verschiedenen Investmenttrends und -chancen.

„SEA (Südostasien) ist weiterhin ein Lichtblick in einer ansonsten trüben Weltwirtschaft. Während die USA weiter aus der Rezession humpeln und die EU sich weiter verschlechtert, ist Südostasien ein aufsteigender Stern der Weltwirtschaft“, so PwC in Perspectives on South East Asia. „Das Potenzial der Region ist unübersehbar – strategisch im Zentrum des asiatisch-pazifischen Raums gelegen, werden die Volkswirtschaften dieser Länder vom Wachstum Chinas und Indiens angetrieben, aber auch immer mehr von den phänomenalen und dynamischen Ansprüchen der großen Bevölkerung der Region selbst.“

Die Weltbank erwartet für Südasien ein durchschnittliches Wachstum von 5,6% im Jahr 2023, während sich das Wachstum im Jahr 2024 auf 5,9% abschwächen soll. Der IWF hat seine Wachstumsprognose für Südostasien in seinem Mai-Bericht nach unten korrigiert und die Wachstumserwartung für die ASEAN-Volkswirtschaften von zuvor 5,7% auf 4,6% im Jahr 2023 gesenkt.

Die Inflation in Südostasien scheint ihren Höhepunkt erreicht zu haben und ist in einigen Ländern bereits rückläufig. In Thailand sank die Gesamtinflation im Mai auf den niedrigsten Stand seit 21 Monaten, in Malaysia stiegen die Verbraucherpreise im Mai so langsam wie seit 11 Monaten nicht mehr, in Indonesien ist die Inflation an das obere Ende der Zielvorgabe der Zentralbank gefallen, in Vietnam werden die Zinsen bereits gesenkt, um das Wirtschaftswachstum anzukurbeln, und auf den Philippinen ging die Inflation im Mai den vierten Monat in Folge zurück.

Südostasien Wirtschaft und die Investmentchancen

Südostasien ist eine vielfältige Region mit sowohl entwickelten als auch sich entwickelnden Märkten, die einzigartige Chancen bieten. Steigende Löhne, höhere ausländische Direktinvestitionen und eine gute Anbindung an den Rest der Welt lenken die Aufmerksamkeit von Investoren auf die Region. Aber wo liegen die größten Chancen?

Singapur: Der Stadtstaat ist einer der wenigen entwickelten Märkte in Asien und hat eine ausgefeilte Anlagepolitik. Festverzinsliche Anlagen wie Staats- und Unternehmensanleihen sind in Singapur sehr beliebt, vor allem wegen der steigenden Zinssätze. In Singapur sind zudem mehrere große Banken ansässig, die eine höhere Nettozinsmarge erzielen, was zu besseren Gewinnen führt. Und schließlich boomt der Immobilienmarkt in Singapur und die Mieteinnahmen steigen. Der glühende Immobilienmarkt zieht reiche Ausländer an, aber Singapur ergreift jetzt Maßnahmen, um den Markt durch höhere Steuern abzukühlen.

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Vietnam: Dieses südostasiatische Land ist ein großer Nutznießer der China-plus-One-Strategie und hat eine boomende Fertigungsindustrie. Das Land verfügt über billige Arbeitskräfte, gute Schifffahrtsnetze und die schnelle Urbanisierung treibt die Infrastruktur und den Wohnungsmarkt voran. Gleichzeitig ist der Konsum ein weiterer Schwerpunkt, da die Mittelschicht in Vietnam wächst. Obwohl Vietnam ein Frontier-Markt ist, sind die Marktteilnehmer optimistisch, dass das Land bald den Status eines Schwellenlandes erhalten wird.

„Die aggressiveren und ehrgeizigeren Haushaltsausgaben der Regierung werden der Wirtschaft als Ganzes helfen, weil sie der gesamten Wirtschaft Liquidität zur Verfügung stellen, was vielen Sektoren zugute kommt. Zunächst einmal wird der Bankensektor mehr Kredite haben, der Immobiliensektor wird über mehr Liquidität verfügen, um die aktuellen Schwierigkeiten zu lösen, und auch der Binnenkonsum, wenn die Menschen mehr Arbeitsplätze haben; insbesondere die Infrastrukturausgaben werden langfristig auch den ausländischen Direktinvestitionen helfen“, sagte Quyhn Le Yen, Portfoliomanager bei Dragon Capital, gegenüber AsiaFundManagers.

Malaysia: Die malaysische Wirtschaft profitiert von einem wachsenden Produktions- und Dienstleistungssektor, qualifizierten Arbeitskräften und einer gut ausgebauten Infrastruktur. Das Land ist Teil der „Regional Comprehensive Economic Partnership“ (RCEP), die das Wachstum ankurbeln soll. Es ist eines der wenigen exportstarken Länder in Asien und exportiert Rohöl und Palmöl. Malaysia hat auch einen gut etablierten Industriesektor, z. B. in den Bereichen Elektronik, Pharmazeutika und Telekommunikation.

Indonesien: Indonesien ist die größte Volkswirtschaft Südostasiens und verfügt über eine stabile Wirtschaft, reichlich natürliche Ressourcen und eine günstige Demografie, die Investitionen begünstigt. Das Land ist ein wichtiger Rohstoffexporteur und verzeichnete 2022 die höchsten ausländischen Direktinvestitionen in den Bereichen Metalle, Bergbau, Transport, Immobilien und Telekommunikation. Es wird erwartet, dass die Exportverbote für Nickel, Bauxit und Kupfer Indonesiens nachgelagerte Industrie ankurbeln werden.

Thailand: Thailand ist bekannt für seinen Tourismussektor und profitiert von der Erholung nach der Pandemie. Die Aktien des Landes sind derzeit die schlechtesten in ganz Asien, aber es wird erwartet, dass das jüngste Wahlergebnis einige Veränderungen bringen wird. Neben dem Tourismus ist Thailand bekannt für die Herstellung von Automobilen und Ersatzteilen, Gummiprodukten, elektronischen Schaltkreisen und anderen Industriemaschinen und -teilen.

„In der dritten Woche nach den thailändischen Parlamentswahlen am 14. Mai hat der thailändische Aktienmarkt nachgegeben und die Anleiherenditen sind aufgrund der Unsicherheit über die Regierungskoalition gestiegen“, so Bondcritic auf Smartkarma. „Als Kreditforschungsinstitut haben wir den thailändischen Anleihemarkt mehrmals untersucht und sind zu dem Schluss gekommen, dass der Markt eher für Emittenten als für Investoren geeignet ist, da die inländischen Anleiherenditen in Thailand für internationale Investoren einfach nicht attraktiv sind.“

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