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China Aktienallokation: separat oder als Teil eines EM-Index?

In den letzten Jahren hat sich die Debatte über China-Allokationen intensiviert. Sollten Investoren China weiterhin als Teil einer globalen Aktienallokation in Schwellenländern (EM) einbeziehen oder sollten sie stattdessen eine eigenständige China-Allokation vornehmen? Nach Ansicht von Schroders haben beide Ansätze ihre Vorzüge, und die Entscheidung hängt letztlich von den Zielen und Beschränkungen des Investors ab.

“Beide Ansätze haben Vor- und Nachteile, die je nach den Zielen und Anforderungen des Investors stärker ins Gewicht fallen können”, sagt Kirsty McLaren, Investment Director, Emerging Market Equities, bei Schroders. “Beide haben ihre Berechtigung, aber es kommt darauf an, dass die Entscheidung, welchen Weg man einschlägt, nach einer fundierten Bewertung getroffen wird.”

China ist nach wie vor die größte Komponente der EM-Benchmark-Indizes. Mit Stand April 2024 machte die Volksrepublik etwa 26% des MSCI Emerging Markets Index aus, gefolgt von Indien mit 18%, Taiwan mit 17% und Südkorea mit 12%.

Die zunehmende Zugänglichkeit des chinesischen Binnenmarktes für ausländische Investoren hat jedoch in den letzten Jahren die Popularität von eigenständigen China-Fonds erhöht, wobei auch EM ex China-Strategien an Beliebtheit gewinnen.

EM einschließlich China vs. eigenständige Allokation

“Eine Allokation in EM einschließlich China minimiert die Kosten für den Investor in Bezug auf Suche, Monitoring und Gebühren im Vergleich zu einem Ansatz mit EM ex China plus separater China-Aktienallokation. Außerdem wird das Risikomanagement für alle EM-Aktien vereinheitlicht”, betont McLaren. “Für einen großen, erfahrenen Investor mit umfangreichen Ressourcen dürften die Kostenunterschiede jedoch kaum ins Gewicht fallen.”

Betrachtet man den MSCI Index ex China, so sind Indien, Taiwan und Südkorea die Hauptgewinner, die insgesamt 64% des Index ausmachen, verglichen mit ihrem Anteil von 47% am MSCI EM Index.

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Gleichzeitig steigt das Engagement in der IT-Branche im EM ex China Index (28,87% gegenüber 22,74%) und der Anteil der zyklischen Konsumgüter (6,85% gegenüber 12,88%) und der Kommunikationsdienstleistungen (4,5% gegenüber 9,05%) geht zurück. Schroders stellt außerdem einen bemerkenswerten Rückgang der Zahl der sehr großen und sehr kleinen Aktien fest. Insgesamt sinkt die Zahl der Indexwerte von 1.374 auf 671, wenn China nicht ausgeschlossen wird.

Ein Vergleich der Performanceentwicklung zeigt, dass der EM ex China in den letzten drei Jahren bis April 2024 eine Rendite von 0,56% erzielt hat, verglichen mit -5,69% beim MSCI EM. Über einen Zeitraum von zehn Jahren waren die jährlichen Renditen jedoch recht ähnlich, wobei der EM ex China 3,91% und der MSCI EM 2,96% erzielte. Dasselbe gilt für den Zeitraum seit Dezember 2000, wobei EM ex China 8,03% und der MSCI EM 7,56% erreichte.

McLaren schlussfolgert: “Unserer Ansicht nach haben beide Ansätze ihre Berechtigung. Solange der Investor die Vor- und Nachteile jedes Ansatzes kennt, kann er eine fundierte Entscheidung treffen, die seinen eigenen Präferenzen Rechnung trägt.”

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