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Der Tourismus spielt in Japans Wirtschaft eine immer wichtigere Rolle. Nach Angaben der Regierung beliefen sich die Ausgaben ausländischer Besucher im ersten Quartal 2024 auf jährlich 45,1 Mrd. USD (7,2 Bio. Yen, nominal). Damit liegen die Direktkäufe ausländischer Haushalte auf dem heimischen Markt an zweiter Stelle der Exporte, hinter Autos und vor elektronischen Bauteilen.
Laut den Zahlen haben sich die Ausgaben ausländischer Touristen in Japan in den letzten zehn Jahren verfünffacht. Vor der Covid-19-Pandemie lag der Jahreswert für das im Dezember 2019 endende Quartal bei 4,6 Bio. Yen. Der Aufschwung begann im April-Juni-Quartal des letzten Jahres, und seitdem ist die Zahl gestiegen.
Inzwischen hat auch die Zahl der ausländischen Reisenden in Japan den Höchststand vor der Covid-19-Pandemie überschritten. Nach Angaben der Regierung überstieg die monatliche Gesamtzahl im März zum ersten Mal die 3-Millionen-Marke und liegt seitdem über dieser Marke. Im Mai kamen 3,04 Millionen Ausländer ins Land, 60,1% mehr als ein Jahr zuvor.
In den ersten fünf Monaten des Jahres kamen 14,64 Millionen Ausländer nach Japan, 6,5% mehr als im gleichen Zeitraum 2019 vor der Pandemie. Die meisten Besucher kamen aus Südkorea, gefolgt von China, Taiwan und den USA.
Zugleich geben ausländische Gäste in Japan auch mehr und anders aus. Das jüngste Tourismus-Whitepaper der japanischen Regierung zeigt, dass Inbound-Reisende im Jahr 2023 durchschnittlich 204.000 Yen (etwa 1.270 US-Dollar, Stand: 28. Juni 2024) pro Kopf ausgeben, ein Anstieg um 31% gegenüber 155.000 Yen im Jahr 2019.
Laut dem Whitepaper gaben die Touristen 52% mehr für Erlebnisse wie Sportveranstaltungen, Museen und andere Unterhaltungsangebote und Dienstleistungen aus als 2019. Auch die Ausgaben für Unterkunft und Transport stiegen (59% bzw. 47%), während die Ausgaben für Einkäufe leicht um 1% zurückgingen.
Der schwache Yen kommt den Touristen zugute. Im Jahr 2023 war die Währung rund 30% schwächer (gegenüber dem US-Dollar) als 2019.
