Die Bank of Japan (BOJ) hat Mitte Dezember 2022 die Märkte überrascht und die Obergrenze für die 10-jährige JGB-Rendite von 0,25% auf 0,5% angehoben. Gleichzeitig kündigte sie an, die monatlichen JGB-Käufe von 7,3 Mrd. Yen auf 9 Mio. Yen zu erhöhen.
“Wir glauben, dass der überraschende Anstieg der japanischen Renditen zwar die Bilanz der BOJ etwas aushöhlen, aber keine größeren Marktstörungen auslösen wird”, sagt Tokufumi Kato, Head of Portfolio Construction and Risk Management bei Neuberger Berman.
Eine wichtige Frage ist, ob die BOJ nun im Jahr 2023 von ihrer Politik der “Renditekurvensteuerung” (YCC) abrücken wird. Laut Neuberger Berman könnte dies passieren, da zum einen Gouverneur Haruhiko Kuroda aus der Bank ausscheidet und auch die Shunto-Lohnverhandlungen zwischen Gewerkschaften und Arbeitgebern auf das Frühjahr fallen.
Wie die Einschätzung bezüglich der Märkte und japanischen Anlageklassen aussieht, lesen Sie im Blogbeitrag von Neuberger Berman.