Die asiatischen Aktienmärkte dürften im Vorfeld der US-Präsidentschaftswahl Schwankungen unterliegen. Der ungewissen Ausgang stellt die bilateralen Beziehungen zu China erneut auf den Prüfstand. Zudem sind die Auswirkungen der Coronavirus-Pandemie weiter spürbar.
“Dies könnte eine Gelegenheit für Anleger darstellen, von fehlbewerteten Wertpapieren zu profitieren”, sagt Flavia Cheong, Head of Equities, Asia-Pacific, bei Aberdeen Standard Investments. “Die Risikoaversion könnte indessen steigen, falls der Sieger nach dem Wahltag am 3. November nicht endgültig feststehen und sich die Stimmauszählung aufgrund der zahlreichen per Briefwahl abgegebenen Stimmen und etwaiger Diskrepanzen beim Endergebnis wochenlang hinziehen sollte.”
Sollte Biden die Wahl gewinnen, rechnet Aberdeen damit, dass er die bestehenden Handelsbarrieren gegenüber China angesichts der innenpolitischen Lage wohl nicht sonderlich stark abbauen wird. “Er dürfte vielmehr eine strategische Überprüfung der Beziehung vornehmen”, so Cheong.
Eine Wahl Bidens könnte jedoch helfen, die Volatilität insgesamt zu senken und die Sorgen vor einer weiteren Deglobalisierung zu mindern. Eine zweite Amtszeit Trumps hingegen würde eine Beibehaltung des Status quo bedeuten.
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