Indien verschiebt die Aufnahme seiner Staatsanleihen in den Index für Schwellenländeranleihen von JP Morgan auf Anfang 2023. Die Verschiebung der Aufnahme indischer Anleihen in den globalen Index ist notwendig geworden, da die Regierung noch einige operative Fragen klären muss.
Eine Hürde für die Aufnahme Indiens in globale Anleiheindizes war die mangelnde Bereitschaft der Regierung, auf die Kapitalertragssteuer zu verzichten, ein Stolperstein bei früheren Diskussionen. Indien befürchtet, dass die ausländischen Zuflüsse die Volatilität der lokalen Märkte erhöhen werden.
Die Aufnahme des Landes in globale Anleihenindizes wird seit 2019 breit diskutiert, als die indische Regierung an JPMorgan und Bloomberg-Barclays herantrat und Gespräche mit Euroclear für Clearing und Abwicklung aufnahm.
Zu Beginn dieses Monats hatten Goldman Sachs und Morgan Stanley prognostiziert, dass die Aufnahme indischer Anleihen in den Index im zweiten oder dritten Quartal 2022 erfolgen könnte. Nach Angaben von Goldman Sachs könnten indische Anleihen mit einer Gewichtung von 10% in den Index aufgenommen werden, der höchsten Gewichtung für ein Land im Index. Dies könnte zu potenziellen Zuflüssen von 30 Mrd. USD führen.
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