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Hochfliegende Ambitionen: Chinas Aufstieg im globalen Markt für fliegende Autos

China nutzt seine technologischen Stärken im Bereich der Elektrofahrzeuge (EV), um sich eine bedeutende Nische auf dem aufstrebenden globalen Markt für fliegende Autos zu sichern. Weltweit gibt es Dutzende von Unternehmen, von China bis zu den USA und Europa, die elektrische Senkrechtstarter und -landefahrzeuge (aus dem Englischen, electric vertical take-off and landing aircraft, kurz eVTOL) entwickeln, aber China positioniert sich an der Spitze dieses revolutionären Transportsektors. Mehrere chinesische Unternehmen haben Modelle in der Erprobung und warten auf die Zulassung.

XPeng AeroHT verfügt bereits über ein duales eVTOL-Fahrzeug, das sich bei der chinesischen Zivilluftfahrtbehörde in der Musterzulassungsprüfung befindet – eine Voraussetzung für den kommerziellen Betrieb. Dieses besondere Modell ermöglicht das Fliegen und Fahren am Boden.

Das Unternehmen begann vor etwa einem Jahrzehnt mit der Entwicklung fliegender Autos. Der Mitbegründer und CEO von Xpeng, He Xiaopeng, betonte kürzlich auf einer Automesse in China, dass fliegende Autos das Leben der Menschen bereichern würden, da sie den dichten Verkehr vermeiden und somit eine Alternative zu öffentlichen Verkehrsmitteln darstellen.

«Das Geschäft mit dem Tiefflug hat ein großes Wachstumspotenzial», sagte er. «Vor allem in China sind die Geschäftsaussichten angesichts der Entwicklung der zukünftigen Mobilität vielversprechend.»

XPeng AeroHT plant, im Jahr 2025 mit der Massenproduktion zu beginnen.

Der Konkurrent EHang ist bereits einen Schritt weiter. Sein Zweisitzer EH216-S, der mit einer einzigen Ladung 25 Minuten fliegen kann, hat die Musterzulassung erhalten und wurde im März für die Massenproduktion zugelassen.

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Beide Unternehmen streben Partnerschaften in der Tourismusbranche an. Nach Angaben von EHang liegen bereits Anfragen aus dem Nahen Osten und Südostasien für sein 410.000-USD teure eVTOL vor.

Das Potenzial des Marktes für fliegende Autos ist enorm. Ein BluePaper von Morgan Stanley Research geht davon aus, dass der Markt für autonome Flugzeuge bis 2040 insgesamt 1,5 Bio. USD betragen wird. «Die urbane Luftmobilität bietet Chancen in den Bereichen Infrastruktur, Flottenmanagement, Software, Hardware und Inhalte, ähnlich wie autonome Fahrzeuge», sagt Adam Jonas, Head of Global Auto and Shared Mobility Research bei Morgan Stanley Research.

Einem Bericht von China Merchants Securities vom letzten Monat zufolge entfallen 50% der weltweiten eVTOL-Modelle auf China. Im Vergleich dazu liegen die USA bei 18% und Deutschland bei 8%.

Hürden für den Markt der fliegenden Autos

Es gibt jedoch einige Hürden. Die Gewährleistung der Sicherheit ist entscheidend. Es sind neue Vorschriften für den Betrieb des Luftraums und die entsprechende Infrastruktur wie Landeplätze und Flugsicherungssysteme erforderlich.

China unterstützt jedoch den Sektor der fliegenden Autos. Letztes Jahr kündigte die Regierung einen Entwicklungsplan für die «grüne Luftfahrt» an, der auch eVTOL umfasst und Teil einer offiziellen Strategie zur Förderung einer «Wirtschaft in geringer Höhe» ist.

Das Technologiezentrum Shenzhen in der Greater Bay Area hat bereits erklärt, eine «Stadt im Himmel» bauen zu wollen, und hat Chinas erste Vorschriften für die Tiefflug-Wirtschaft erlassen.

Die Region im Süden Chinas baut ein Netz von über 600 Start- und Landeplätzen für Flugzeuge in geringer Höhe auf. Anfang dieses Jahres fand in Shenzhen der weltweit erste eVTOL-Flug über das Meer und zwischen Städten statt. Das Prosperity eVTOL-Fluggerät des chinesischen Entwicklers AutoFlight flog von der Stadt über das Perlflussdelta nach Zhuhai, Macau und zurück. Für die Strecke, die normalerweise drei Stunden mit dem Auto dauert, benötigte das fliegende Auto nur 20 Minuten.

 

Darüber hinaus hat die chinesische Regierung Guangzhou, die Hauptstadt der Provinz Guangdong, in der sich auch Shenzhen befindet, als Entwicklungsbasis für die Flugautoindustrie bestimmt. Der Bezirk Nansha in Guangzhou soll nach Angaben der Nationalen Entwicklungs- und Reformkommission (NDRC) «ein Träger für kühne Erkundungen und frühe Durchbrüche» in diesem Sektor sein.

«Wir erwarten, dass wir bahnbrechende Erfahrungen sammeln werden, die landesweit neue Entwicklungen in wichtigen Reformbereichen einleiten können», sagte der stellvertretende Generalsekretär der NDRC, Xiao Weiming.

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